Kazumi Potter und Prof. Snape

SPIELORT: in den Kerkern
SPIELZEIT: Zukunft
WER SPIELT: Kazumi Potter, Severus Snape
HINTERGRUND-INFO's:
Kazumis drittes Jahr in Hogwarts hat begonnen. Es ist Herbst und sie ist gerade auf einen Streifgang durch die Kerker. Als sie Professor Snape begegnet.

Ich lief gemächlichen Schrittes durch die Kerker. Mein Slytherinfarbener Umhang war eng um mich gezogen. Nachdenklich überlegte ich was ich tun könnte. Es war mein drittes Jahr mittlerweile und ich hatte keinen Unterricht mehr für heute. Da mir langweilig in der Begleitung der anderen geworden war, hatte ich mich abgesetzt um ein wenig herumzustrommern. Als ich meinen Hauslehrer bemerkte. "Guten Tag Professor Snape." erwiderte ich freundlich.

Severus wollte in seine Räume gehen, da der Unterricht gerade beendet war, als er seine Schülerin, Kazumi bemerkte. "Guten Tag, Miss Potter", sagte er und sah sie an. Eigentlich mochte er die Potters nicht, aber Kazumi war einer von zwei Ausnahmen. Leicht strich er sich sein schwarzes Haar zurück und betrachtete sie.

Ich neigte den Kopf während meiner Begrüßung. Er erwiderte meinen Blick, wie ich bemerkte und ich kratzte mich leicht am Hals. Meine Robe hing sanft an meinem Körper herunter. Wie üblich trug ich meine typischen Jungenuniformen, da ich ja nie kleider oder röcke trug auch nicht in der Schule. Ich mochte den meist recht unfreundlichen Zaubertranklehrer irgendwie. Ich trat ein Stück zur Seite, sollte der Professor an mir vorbeiwollen. "Ich hoffe es geht Ihnen gut, Sir. Wäre es vielleicht ein Problem, wenn ich die Unterrichtsräume ein wenig benutzen kann um zu brauen?" erkundigte ich mich bei ihm. Neugierig wie er antworten würde.

Severus hörte seiner Schülerin zu und wurde nachdenklich. "Nein das ist kein Problem", sagte er und fasste sich kurz an den Hals. Nagini hatte ihn dort damals gebissen. "Brauchen Sie vielleicht Hilfe bei irgendwas?", erkundigte er sich und sah sie neugierig, aber nicht unfreundlich an.

Ich betrachtete meinen Zaubertrankprofessor und mir fiel auf, wie er sich an den Hals fasste und ich erinnerte mich an die Geschichte welcher mein Vater erzählt hatte. Professor Snape war ja beinahe getötet worden in diesem Kampf gegen Voldemort. Doch ich ging darauf nicht ein und erwiderte dann. "Nunja Professor, ich möchte einfach ein paar Tränke ausprobieren um die Zeit zu vertreiben. Meine Aufgaben habe ich alle schon fertig." erwiderte ich und blickte auf zu ihm.

Severus hörte seiner Schülerin weiterhin zu und musste lachen. Sie war wirklich anders als die Anderen Potters. "Ist Ihnen so langweilig?", fragte er und strich sich wieder eine Strähne aus dem Gesicht. An seinem Hals war seit der Auseinandersetzung mit Nagini eine lange, feine ANrbe zu sehen, die er normalerweise verdeckte, aber diesmal konnte man sie sehen.

Als er erneut eine Strähne aus dem Gesicht strich, fiel mein Blick auf die lange feine Narbe auf seinem Hals, doch ich lenkte meinen Blick schnell in sein Gesicht. Da ich nicht unhöflich erscheinen wollte. Ich lächelte leicht, bei dem Kommentar, welchen mein Professor abgab. "Nunja Professor, So könnte man es sagen." meinte ich amüsiert und blickte zu ihm.

Severus beobachte seine Schülerin und bermekte ihren kurzen Blick. Er sah leicht zu Boden und dachte an damals. Harry ist aufgetaucht und der damalige Schulleiter hatte ihm seine Erinnerungen gegeben. Er fragte sich, ob er sie seinen Kindern erzählt hatte. Nachdenklöich musterte er Kazumi und grinste leicht bei ihrer Bemerkung. "Wie Lily", meinte er und testete ihre Reaktion.

Ich musste leicht schmunzeln, als ich das Slytherinoberhaupt beobachtete. Anders als den meisten machte er mir keine Angst, sondern ich respektierte ihn wirklich sehr und genoß es, mehr über Zaubertränke zu erfahren. Als ich die Worte von ihm hörte schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht. "Einer muss doch etwas von ihr weiterleben." Ich erinnerte mich an einen Tag, andem Dad mir von seiner Mutter erzählt hatte und ich mir das Familienalbum anschauen durfte. Sie war wirklich hübsch gewesen. Ohne es zu bemerken schlich sich ein leichter Schimmer von demselben grün wie mein Vater sie besaß und Lily in meine Augen.

Severus betrachtete sie und nickte ihr leicht zu bei ihren Worten. Er wurde traurig bei dme Gednaken an Lily, aber es wurde besser. Er bemerkte den Schimmer, der sich in ihre Augen schlich und blinzelte verwirrt. Den hatte sie sicher von Harry geerbt, aber noch immer tat es ihm weh an sie zu denken, denn noch immer gab er sich die schuld an ihrem Tod. Schweigend strich er sich eine Strähne aus den Augen, da sein Haar mittlerweile gewachsen war und er es nicht schneiden lies.

Ich betrachtete ihn aus den Augenwinkeln und dachte nach, was ich nun sagen sollte. Er verharrte in Schweigen. Ich beobachtete leicht, wie er zum wiederholten male seine Haare aus dem Gesicht strich, da diese zulang waren und ihm vor die Augen fielen. Ich fragte mich warum er sich nicht die Haare schneiden ließ. Mich würde das stören, wenn dauernd meine Haare solang vor meinem Augen rumhängen würden. Ich senkte leicht meinen Blick und fuhr mir durchs zerstrubbelte Haar.

Severus sah, dass Kazumi ihn beobachtete und lächelte sie leicht an. "Ist irgendwas?", fragte er und dachte weiterhin nach. "Da ich sowieso nichts zu tun habe können wir auch zusammen Zaubertränke brauen", meinte er plötzlich und sah sie an.

Ich druckste etwas herum, als er mich fragte ob irgendwas wäre. Doch dann stieß ich es einfach hervor ohne Scheu. "Ich hab mich nur gefragt, ob es sie nicht stört das ihre Haare ihnen dauernd ins Gesicht fallen, Sir." Ich blickte ihn leicht an. Als er anbot mitzukommen und mich zu beaufsichtigen beim brauen lächelte ich leicht. "Sehr gerne, Sir. Ich finde Zaubertränke wirklich sehr interessant und möchte noch viel lernen."

Severus musste bei ihrer Frage grinsen. "Nein, es stört mich nicht und ich finde, kurze Haare stehen mir nicht", erklärte er und betrachtete ihr kurzes Haar. "Das ist schön, es gibt nicht viele, die dieses Fach mögen", meinte er etwas enttäuscht. "Dann sollten wir mal gehen, oder wie sehen Sie das?"

Ich schmunzelte leicht und war überrascht das er auch grinsen musste, bei meiner Frage. Es war eigentlich sehr selten, das Professor Snape etwas anderes als eine zurückhaltendende oder unfreundliche und garstige Miene zeigte. Ich bemerkte wie er enttäuscht über sein Fach redete. "Es ist eben nicht jedermanns sache, aber es gibt immer noch Leute, die interesse an diesem Zweig der Magie haben und ja gehen wir, Professor." meinte ich und folgte ihm in die Klassenräume.

Severus sah sie an und wurde wieder ernster. Sein Umhang bauchte sich beim gehen und er ging in sein Klassenzimmer. Mit ernster Miene ging er hinter sein Pult und sah seine Schülerin an. "Nun womit wollen Sie denn beginnen?", fragte er und sah sie an.

Ich überlegte während ich mich zu dem Kessel direkt vor dem Pult des Professors stellte, mit welchem Trank ich anfangen wollte. In Gedanken ging ich die mir bekannten Tränke durch, welche auch über dem Wissen einer Drittklässlerin gingen. "Wie braut man einen Stärkungstrank, Professor?" erkundigte ich mich und blickte ihn neugierig an.

Severus sah sich leicht um und dachte nach. Die Frage bekam er dagegen gar nicht richtig wahr. "Wie geht es denn Harry?", fragte er und benutzte fast unbewusst den Vornamen.
Er fragte sich, ob Potter wohl mal wieder nach Hogwarts kommen würde.

Ich starrte den professor verwirrt an, als dieser nach meinem Vater fragte, anstatt auf meine Frage zu antworten. Wollte er mich wirklich beim brauen beaufsichtigen im moment, oder wollte er über meine Eltern reden? Ich ließ mir es nicht so anmerken, aber ich war etwas enttäuscht. "Ihm geht es gut, Professor." erwiderte ich dann schließlich.

Severus strich sich mit der Hand übers Gesicht und seufzte. Er hörte die Antwort seiner Schülerin und lächelte leicht. "Das ist gut und seiner Frau? Wie wäre es wenn sie ein Wahrheitselixier brauen?", fragte er dann shcließlich und wurde wieder ernster. Er gab ihr sein Zaubertrankbuch, welches auch Harry mal hatte.

Ich hörte wie er seufzte und dann nach Mom fragte und hob leicht die Augenbraue. "Ihr geht es auch sehr gut, Sir." ich war sprachlos, als mir der Professor das Buch gab und mir vorschlug Wahrheitselixier zu brauen. Soweit ich wusste, war dies sehr kompliziert und eigentlich nicht etwas was eine drittklässlerin können sollte. "Glauben sie wirklich, das ich diesen Trank schaffen kann, Professor?" fragte ich zögerlich, aber hatte mich beinahe sofort in das Buch vertieft und sog den Inhalt beinahe auf.

Severus sah sie an und beobachtete wie sie das Buch beinahe verschlang. "Sonst hätte ich es Ihnen wohl kaum gegeben, oder?", fragte er amüsiert und stützte seinen Kopf leicht mit einer Hand ab, da er etwas Kopfschmerzen hatte.

Ich laß mittlerweile alles aufmerksam durch was das Wahrheitselixier betraf. Es war gar nicht einfach. Ich bemerkte auch das am Rande immer mal wieder Notizen vermerkt waren oder kleine Änderungen der Rezeptur. Nachdem ich meinte es gut genug verstanden zu haben, machte ich mich daran die Zutaten zu holen. Ich kaute leicht an der Unterlippe, während ich mit brauen anfing und die Zutaten bearbeitete.

Severus betrachtete sie und schwieg. Er hing seinen Gedanken nach und da sein Hals etwas schmerzte rieb er ihn ein wenig. Noch immer taten die Bisse etwas weh, durch das Gift, das nie ganz aus seinem Körper gezogen werden konnte. Er dachte wieder an die grünen Augen und daran das er gedacht hatte, sein Leben sei vorbei.

Ich war so in das Brauen vertieft, das ich nur halb bemerkte wie er sich am Hals rieb. Der Trank war wirklich kompliziert und verlangte große Konzentration. Ich bekam langsam Kopfschmerzen, doch ich wollte nicht aufgeben. Außerdem stimmte bisher alles was die Farbe betraf, welche der Trank annehmen sollte, wenn alles richtig gebraut wurde. Also hatte ich bisher wohl noch keinen Fehler gemacht.